Heute teste ich das Olympia A 230 Laminiergerät, welches sowohl als günstige Stand-Alone Variante, als auch im überaus praktischen 4 in 1 Starterset daherkommt. Das Starterset umfasst zusätzlich ein A4 Schneidelineal, ein 3mm Eckenabrunder sowie verschiedenen 80mic Folien (8 x A4, 8 x A5, 8 x A6, 16 x Visitenkarten). Der Set-Preis ist unschlagbar – ich prüfe in diesem ausgiebigen Test, ob die Leistung dahinter auch stimmt und welche Qualität du erwarten kannst.
Technische Fakten über das Olympia A230 plus Laminierset:
Hersteller: | Olympia |
Laminierungsart: | Heißlaminieren/Kaltlaminieren |
maximales Format: | A4 |
Aufwärmzeit: | 4,5 Minuten |
maximale Folienstärke: | 75 – 125 Mikron |
Laminiergeschwindigkeit: | 250 Millimeter/Minute |
Das Gerät
Einen Designpreis gewinnt das Olympia A 230 mit seinem schwarzen matten Kunststoffgehäuse und der glänzenden Front natürlich nicht – es ist erstaunlich leicht, pragmatisch und für das konzipiert, was es tun soll: Laminieren. Dafür ist es aber robust verarbeitet und verhältnismäßig leicht. Die beiliegende Anleitung ist spärlich, das Gerät zum Glück jedoch weitestgehend selbsterklärend.
Das ist auch den recht einfach gehaltenen und intuitiven Bedienelementen zu verdanken. Hier beschränkt sich Olympia auf das Wesentliche und verzichtet auf unnötigen SchnickSchnack.
Der Laminiertest
Im Test macht das Olympia A 230 Laminiergerät eine gute Figur. Die Aufwärmzeit von nur ca. 4,5 Minuten geht in Ordnung und wird mit einem grünen “Ready” Licht beendet. Das Einführen sowohl der mitgelieferten als auch anderer zum Test verwendeter A4 und A5 Laminierfolien geht ohne Knicke oder Folienstau von der Hand. Im Test habe ich beobachtet, dass neben den standardmäßigen 80 mic Folien auch besonders 100 oder 125 mic Laminierfolien sehr gute Ergebnisse zaubern. In jedem Fall ist das Dokument blasenfrei eingeschweißt.
Einzig die Geschwindigkeit liegt mit ca. 200mm/Min unter dem Durchschnitt. Für Gelegenheits-Laminierer fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Beim täglichen Laminieren im Büro dagegen schon eher.
Neben der standardmäßigen Antiblockier-Taste gefällt mir die Funktion, dass sich das Gerät bei angehender Überhitzung automatisch abschaltet. So weißt du bei einem längeren Durchgang immer, wann du den Rollen eine Abkühlzeit geben sollst. Außerdem hilft diese Funktion auch beim Energiesparen und beugt Überhitzungen vor.Somit macht das Olympia A 230 Laminiergerät eine solide Figur und lässt sich – abgesehen von der Laminiergeschwindigkeit – kaum kritisieren. Schon gar nicht für den Preis. Natürlich richtet sich das Modell eher an Heimanwender und kleine Büros, die gelegentlich ein paar Seiten versiegeln möchten. Viellaminierern dürfte die Geschwindigkeit auf Dauer zu niedrig sein.
Ich denke dass sich der ein oder andere gerade dieses Modell kaufen wird, weil die Dreingaben und das Zubehör auf den ersten Blick so verlockend scheinen. Eine komplette Laminier- und Schnittausrüstung für den Preis? Auch ich war neugierig. Deswegen habe ich mir beim Test natürlich auch den Rest des Starterpaketes angeschaut. Mit den beigelegten Werkzeugen tut sich Olympia keinen Gefallen.
Auch der Eckenabrunder stanzt nicht ganz zuverlässig. Die zusätzlichen Werkzeuge sind eher schlecht als Recht verarbeitet und werden sicherlich auch nicht lange halten.
Ich rate dir also, dich nicht auf das Zubehör zu verlassen und es schon gar nicht als Kaufgrund anzusehen. Das Olympia A 230 Laminiergerät ist ein durchaus zuverlässiger Helfer, der Eckenabrunder und das Schneidebrett sollte allenfalls für einige wenige Nachbearbeitungen herhalten müssen – verrichten da ihre Arbeit mit etwas Geduld und Erfahrung im Umgang ganz okay.