Wie funktioniert ein Laminiergerät?

Ein Laminiergerät ist eigentlich gar nicht so ein kompliziertes Stück Technik. Dennoch ist es manchmal doch ganz interessant zu wissen wie es funktioniert. Gerade für die korrekte Bedienung oder wenn du es doch mal reparieren musst.

In diesem Artikel stelle ich dir den Aufbau und die Funktionsweise von einem handelsüblichen Laminiergerät vor.

So ist ein Laminiergerät aufgebaut

Leitz Laminiergerät ilam A3 - Sensor

Ein Heißlaminiergerät zieht das in Folien eingelegte Dokument durch mehrere Rollen und verschweisst es dabei unter hohen Temperaturen.

Ein Laminiergerät besteht im Prinzip aus zwei Rollen, welche mittels eines Motors angetrieben werden um das Dokument samt Folien dazwischen hindurchzuführen. Die Rollen selbst werden im Heißlaminierungs-Verfahren bis auf 120 Grad erhitzt.

Beim Durchführen wirkt also nicht nur Druck sondern auch eine enorm hohe Temperatur auf die Laminierfolien. Dadurch verbinden sie sich thermisch sowohl untereinander als auch mit dem Dokument selbst – ein Grund, warum man die Folien nicht wieder abziehen kann, ohne den Inhalt zu beschädigen.

Die Höhe der Temperatur lässt sich bei höherwertigen Laminiergeräten bequem einstellen und somit auf die Foliendicke anpassen.

Die Laminierfolien sind extra beschichten, sodass sie selbst unter den hohen Temperaturen nicht schmelzen. Deswegen ist es auch nicht ratsam normale Folien oder gar Klarsichtfolien für die Laminierung zu verwenden.

Natürlich ist dein Laminiergerät zu Hause recht einfach gehalten. In der Industrie gibt es weitaus komplexere Laminiermaschinen. Diese haben dann auch mehr als nur zwei Rollen und deutlich vielfältigere Einstellungsmöglichkeiten. Da werden aber auch ganz andere Materialien verarbeitet: große Firmen wollen zum Beispiel ganze Rohrleitungen, Vliesstoffe und Touchscreens laminiert haben. Hier ist ständige Kontrolle und genaue Präzision gefragt.

Temperaturregler am Laminiergerät

Praktisch: mit einem Temperaturschalter kannst du viele Laminiergeräte von Kalt- auf Heißlaminierung umstellen.

Für solche Vorhaben werden meist eigene Laminiermaschinen entwickelt, die mit einem privaten Laminiergerät so gut wie nichts mehr gemeinsam haben und eher im Profibreich Einsatz finden. Auch die Klebstoffe und Laminierfolien werden speziell auf die Anforderungen angepasst und individuell hergestellt. In meinem Ratgeber fokussiere ich mich jedoch eher auf die handelsüblichen Geräte.

Das ist die Grundfunktionalität nach der alle Laminiergeräte arbeiten. Natürlich gibt es von Modell zu Modell noch einige Unterschiede im Detail sowie diverse Zusatzfunktionen. Die 3 besten Laminiergeräte aus meinen ausführlichen Testberichten, habe ich dir hier aufgelistet:

Amazon Basics Laminiergerät
  • Absoluter Preistipp für Einsteiger
  • A4 Format
  • 2 Rollen Antrieb
  • 4 Minuten Aufwärmphase
  • 80 - 125 mic Folienstärke
  • 450mm/min. Laminiergeschwindigkeit
  • zweistufiger Regler, Amazon-Qualität
Olympia 3040
  • Gerät mit vielen Einstellungsmöglichkeiten
  • A3 Format
  • 4 Rollen Antrieb
  • 3 -5 Minuten Aufwärmphase
  • 75 - 150 mic Folienstärke
  • 400mm/min. Laminiergeschwindigkeit
  • 4 Rollen Antrieb, 100 Folien inklusive
Peach PL115 Laminiergerät
  • Die schnell einsatzbereite Maschine
  • A3 Format
  • 2 Rollen Antrieb
  • 1 Minute Aufwärmphase
  • 80 - 125 mic Folienstärke
  • 530mm/Min. Laminiergeschwindigkeit
  • extrem kurze Aufwärmdauer
Portrait vom Autor dieses Artikels
Über Chris

Ich bin Chris, Grafiker und ehemaliger Werbedesigner mit langjähriger Erfahrung in der Nutzung von Druck- und Laminiergeräten. Mein Interesse für die zugrundeliegende Technologie führte dazu, dass ich zahlreiche Laminiergeräte untersucht und getestet habe, was schließlich zur Entstehung dieses Ratgebers führte. Durch meine engen Beziehungen zu Herstellern wie Fellowes, Leitz und Peach kann ich spannende Einblicke durch Interviews und Vorstellungen neuer Modelle bieten. Mein Ziel ist es, dir bei schwierigen Kaufentscheidungen zu helfen und mit nützlichen Tipps und Tricks beim Laminieren zu unterstützen.