Mit dem 1,8 Kilogramm schweren Olympia Laminiergerät 340 Combo geht der Hersteller nun einen anderen Weg und vereint alle Funktionen kompakt in einer Maschine. Und dazu noch im A3 Format. Das muss ich mir genauer ansehen.
Technische Fakten über das Olympia Laminiergerät 340 Combo:
Hersteller: | Olympia |
Laminierungsart: | Heißlaminieren/Kaltlaminieren |
maximales Format: | A3 |
Aufwärmzeit: | 4-6 Minuten |
maximale Folienstärke: | 80-125 Mikron |
Laminiergeschwindigkeit: | 250 Millimeter/Minute |
Kapazität Papierschneider: | 5 Blatt (zu je 80g/m²) |
Das Laminiergerät
Das Olympia Laminiergerät 340 Combo erreicht mich gut verpackt in einem verhältnismäßig großen Karton. Ich packe die Büromaschine aus.Was mir als erstes positiv ins Auge sticht: dem Paket liegen bereits von Haus aus schon sehr viele Laminierfolien bei. Olympia klotzt hier, anstatt zu kleckern: ganze 100 Folien mit 80 Mikron Dicke (20 Stück DIN A4, 20 Stück DIN A5, 20 Stück DIN A6 und 40 Visitenkartenfolien in 60 x 95 Millimetern) garantieren dir einen sorglosen Einstieg. Wo andere Hersteller geizen, hat Olympia hier ein dickes Starterpaket geschnürt.
Das Olympia Laminiergerät 340 Combo macht beim ersten in-den-Händen-halten einen durchaus guten Eindruck: das Gerät ist solide verbaut und selbst die beweglichen Teile machen keinesfalls einen wackeligen Eindruck. Der Korpus ist sehr platzsparend konzipiert und beherbegt mehrere Funktionen. Im unteren Bereich findet der Laminiervorgang statt. Die obere Seite ist mit Messskalen für das Schneiden gedacht. Dafür sorgt ein darauf montierter Rollenschneider, den ich im Folgenden natürlich auch mit teste.Der Laminiertest
Kommen wir zum Herzstück dieses Artikels, dem eigentlichen Test: ich schalte das Olympia Laminiergerät 340 Combo über die Power-Taste ein. Zwei Signallampen zeigen mir jeweils, zum einen sobald es mit Strom versorgt ist bzw. zum anderen wenn die Rollen ihre Betriebstemperatur erreicht haben.
Diese Aufwärmzeit beträgt ca. 4-6 Minuten. Das ist kein Rekordwert, jedoch im Bereich der A3 Geräte durchaus akzeptabel. Eine Zeit die sich in der Mitte meiner Testreihe einfindet und annehmbar ist.
Danach sind die Rollen ordentlich erhitzt und das Heißlaminieren klappt erstaunlich gut. Formate bis A3 schafft das Olympia Laminiergerät 340 Combo problemlos und weitestgehend blasenfrei. Von meinen 100 Testdurchläufen sind nur zwei Folien nicht zufriedenstellend gewesen. Ein guter Schnitt!
Dabei habe ich alle Formate durchgetestet und neben den beiliegenden Folien auch welche von Drittherstellern benutzt. Die Qualität geht in fast allen Fällen in Ordnung. Auch über schiefe Einzüge oder Knicke in den Folien kann ich nicht klagen.
Wenn deine Laminierfolie dennoch mal im Gerät verkantet oder verklemmen sollte, hat Hersteller Olympia mit einer praktischen ABS-Funktion vorgesorgt, welche die Rollen schlagartig enstperrt und das Laminiergut freigibt.Gut gefällt mir auch die Abschaltfunktion gegen Überhitzung.
Die Laminiergeschwindigkeit befindet sich mit 250 Millimetern pro Minute wohl eher am unteren Ende aller Testkandidaten – für seinen Preis geht das jedoch in Ordnung. Viellaminierer greifen eh zu einem der schnelleren Laminiergeräte wie dem Leitz ILam A3.
Der Papierschneider und Eckenabrunder
Kommen wir zu den Besonderheiten, die dieses Modell von anderen Mitbewerbern abhebt: Der Eckenschneider tut was er soll – hier gibt es auch nichts zu beanstanden.
Anders verhält es sich jedoch bei der integrierten Schneidemaschine. Laut Hersteller lässt sich der Schneidekopf des Olympia Laminiergerät 340 Combo bequem auf Wellenschnitt, Perforation oder geraden Schnitt umstellen und schafft 5 Blatt (zu je 80g/m²). Bei allen Varianten bin ich mit dem Ergebnis leider nicht wirklich zufrieden. Das liegt daran, dass zum einen die Schneidemesser nicht sauber trennen und man zudem die Schnittlinie kaum sieht. Gezieltes Schneiden fiel mir deswegen schwer und der Griff zu einer guten Schere lockte immer mehr als bequemere Alternative.Hier darf Olympia gerne nachbessern, denn der Grundgedanke eines Kombigerätes ist an sich gut. Gerade für Bastelläden und kleinere Büros dürfte der Hersteller damit ein interessantes Produkt geschaffen haben.
Kurzum: Für das Schneiden solltest du also weiterhin auf einen externen Papierschneider zurückgreifen. Auch hier habe ich ein paar gute Empfehlungen für dich.